Obstkuchen (vegan)

Ich bin ein Juni-Kind und die frühen Erinnerungen an meine Geburtstage sind immer verknüpft mit Erbeerkuchen. Leider bin ich auch ein Kinder der 70er, was bedeutet, dass viele Sachen „so praktisch“ nicht mehr selbst gemacht, sondern fertig gekauft wurden. Wie zum Beispiel der Tortenboden. Ich wusste lange nicht, dass man den auch selbst machen kann, bzw. dachte immer, das sei schrecklich kompliziert (sonst würde man ihn ja nicht fertig kaufen) … und mochte eigentlich den leicht matschigen Geschmack nie wirklich gerne. Später dann schwelgte ich in eigenen Bisquitböden, wobei mich da komischerweise (trotzdem ich Eier immer gerne gegessen habe), der etwas eigenartige Ei-Geruch gestört hat. Und heute, wo ich fast ausschließlich vegan esse darf natürlich (wenigstens einmal im Jahr) der Erdbeerkuchen nicht fehlen. Wenn es auch nicht unbedingt zum Geburtstag sein muss. Da hätte ich in diesem Jahr wohl auch keine Chancen, denn schließlich ist es erst Ende Mai und die Erdbeerernte schon im vollen Gange. Nun also zum Obstkuchen. Eigentlich so simpel, dass es kaum das Aufschreiben lohnt, aber auf vielfachen Wunsch:

Erbeerkuchen mit Bananenrand

Grundrezept Obstboden für 22cm Form:

125g Mehl

1,5 Tl. Backpulver

Vanillepulver (oder Vanillezucker)

75g Zucker

60ml Öl (hier: gutes Rapskernöl)

1 Eßl. Apfelessig

125g Sojamilch

Zubereitung: Die trockenen Zutaten vermischen, mit den flüssigen Zutaten glatt rühren. Form für Obstboden ausfetten und mit Semmelbrösel abbröseln. Teig in die Form gießen, glatt streichen. Bei 180° C (Umlauft) ca. 20-25 min. backen. Boden auf ein Gitter stürzen und auskühlen lassen. Boden nach Wunsch mit etwas Zucker bestreuen (wer es ‚gehaltvoller‘ mag, kann auch eine dünne Schicht Creme, z.B. Vanillecreme auf den Boden streichen). Mit Früchten belegen. Veganen Tortenguss nach Päckchenangabe zubereiten (alternativ: Roter Saft und Agar-Agar selbst mischen), nach Geschmack süßen, kurz aufkochen, etwas abkühlen lassen und löffelweise über die Früchte geben. Ca. 30 Min. fest werden lassen. Eh voila. Und für die ganz Schlanken unter uns: Sahne (Pflanzensahne) … ob frisch oder gesprüht in vielen veganen Varianten. Dann darf geschlemmt werden. Ich persönlich mag es am liebsten „nature“.

 

2 Kommentare zu „Obstkuchen (vegan)

  1. Dieser Obstboden wird einfach wunderbar – mein Mann hat beim ersten Mal nicht glauben können, dass keine Eier enthalten sind. Erdbeerkuchen hatte ich in diesem Jahr schon zwei Mal. Allerdings hadere ich noch ein bisschen mit dem Guss. Beide Male habe ich veganen Tortguss genommen, der aber sehr lange benötigte, bis er soweit fest wurde, dass ich ihn auftragen konnte. Wahrscheinlich muss ich ihn etwas mehr süßen, um den Geschmack aufzubessern.
    Heute war mir auch nach Backen. Da ich leider seit letzten Dienstag nicht mehr einkaufen gehen konnte, war es nicht so einfach, etwas zu zaubern. Jetzt sind gerade Erdnuss-Cupcakes im Ofen, die ich mit je einem Teelöffel Marmelade (JoMango von Lihn, Johannisbeere + Mango) gefüllt habe. Also eine Portion Teig in die Muffinform, Marmelade rauf, zweiter Teil Teig drüber und ab in den Ofen. Ein TL war aber eindeutig zu viel des Guten, denn die Marmelade quillt oben raus. Ich hoffe jetzt, dass die Muffins besser schmecken als sie aussehen.

    1. Hallo Elvira, ja, den Boden mag ich sehr gerne, vor allem, weil er nicht so pampig wird, schade, dass er wiederum nicht soft genug ist, dass man mal eine Bisquitrolle versuchen kann. Mit dem Guss hatte ich keine Probleme … wobei ich den Geschmack etwas fade fand. Monsieur meinte auch … etwas fruchtiger? Vielleicht mache ich ihn das nächste Mal einfach mit Saft, statt mit Wasser.

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